Wir befinden uns (immer noch) im Übergang von Industrie- zu Wissensgesellschaft. Eine Wissensgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der bestehende Regeln und Normen durch Lernprozesse kontinuierlich infrage gestellt werden (Heidenreich, M.).

1. Die Produktivität von Wissensarbeit erfordert, dass wir uns die Frage stellen: "Was ist die Aufgabe?"
2. Sie verlangt, dass wir den Wissensarbeiter:innen selbst die Verantwortung für ihre Produktivität übertragen. Sie müssen sich selbst managen. Dafür benötigen sie Autonomie.
3. Kontinuierliche Innovation muss Teil der Arbeit, der Aufgabe und der Verantwortung von Wissensarbeiter:innen sein.
4. Wissensarbeit erfordert kontinuierliches Lernen auf Seiten der Wissensarbeiter:innen, aber auch kontinuierliche Weitergabe von Wissen.
5. Die Produktivität des Wissensarbeiters ist nicht - zumindest nicht in erster Linie - eine Frage der Quantität des Outputs. Die Qualität ist mindestens ebenso wichtig.
6. Schließlich erfordert die Produktivität von Wissensarbeiter:innen, dass sie als "Aktivposten" und nicht als "Kostenfaktor" betrachtet und behandelt werden. Sie setzt voraus, dass die Wissensarbeiter:innen für die Organisation arbeiten wollen, lieber als für jede anderen Option.

(Mosaik der Arbeitsgestaltung nach Jäger, eigene Darstellung)

Laut HBR-Artikel Where Should Your Company Start with GenAI? sind von KI besonders Aufgaben betroffen, die mit Text, Bildern, Zahlen und Multimedia zu tun haben und deren Grad der Digitalisierung hoch ist.

HBR-Artikel How People Are Really Using GenAI, Report dazu, ausführliches PDF